Grand Canyon – Las Vegas

Am heutigen Tag stand die Fahrt zu unserem letzten Ziel auf dieser Reise an, dem Grand Canyon North Rim. Vorher aber wollten wir noch in der Vermillions Wilderness zur Nautilus, einem weißen kleinen Berg in einem Wash, indem sich das Wasser wie ein Korkenzieher reingefressen hatte. Der Weg war nicht weit und so waren wir in einer viertel Stunde hingelaufen. Sah schon echt cool aus. Hier ein paar Bilder.

Weiter ging es zur Buckskin Glunch, einem Slotcanyon , der dann in den Praya Canyon mündet. Parken mussten wir am Wirepass, dem Parkplatz wo man auch zur Wave startet. Leider konnten wir uns nur ein paar hundert Meter so fühlen als würden wir zur Wave laufen, dann ging unserer Weg weiter gerade aus, der zur Wave ging rechts ab. Der Slotcynyon war noch mal eine kühle Abwechslung und hat uns gefallen, auch wenn wir nur ein Stück reingelaufen sind.

Nachdem wir wieder am Auto angekommen waren fuhren wir die Houserock Valley Rock Road, eine Gravelroad nach Süden weiter und dann zum Grand Grand Canyon North Rim. An der höchsten Stelle dort fuhren wir auf 2699m. Dort liegt mit dem Kaibab National Forrest ein ziemlich großes Waldgebiet, was allerdings durch Brandschäden in größerem Ausmaß stark gelitten hat.

Die Grand Canyon Lodge am North Rim ist so das urtypische Gebäude für eine Lodge im National Park und über hundert Jahre alt. Es sieht einfach klasse aus dort.

Abends hatte ein Verein von Sternenfreunden ihre Teleskope aufgebaut und man konnte diverse Sterne beobachten. Eine schöne Abwechslung. Ich selbst habe noch mal die Milchstrasse fotografiert. Der Sternenhimmel hier oben war noch mal schöner als im Monument Valley.

Unser letzter Urlaubstag ging damit zu Ende. Morgen steht noch die Fahrt nach Las Vegas an und ein bisschen shopping. Mal sehen ob es diesmal besser klappt als in Salt Lake City.

 

In den letzten drei Wochen Wir haben wieder viele neue, schöne Eindrücke von Amerika gewonnen und die einzigartige Natur bewundern dürfen. Gerade Yellowstone hat uns doch sehr begeistert. Las Vegas dagegen können wir mal für einen Abend aushalten, dann ist die Schmerzgrenze aber erreicht.

 

Wir danken Gott für die Bewahrung in unserem Urlaub und freuen und auf ein wiedersehen mit Euch.

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Fahrt nach Page

Die Sonne hatte sich um 6:02 Uhr für den Aufgang im Monument Valley angekündigt. Wir waren schon entsprechend früher wach und schauten uns die schönen Farben während der Dämmerung am Himmel, von unserem Balkon im Hotel, an. Absolut pünktlich erschienen dann auch die Ersten Strahlen der Sonne über den Bergen am Horizont und tauchten das Valley in das Licht des Neuen Tages.

 Eine Weile schauten wir uns das Schauspiel an und machten uns dann fertig für das Frühstücksbuffet im Hotel, das wir bei bester Aussicht genossen.

Gegen 10 Uhr machten wir uns dann auf Richtung Page, wo wir heute im Courtyard Marriot ein Zimmer gebucht hatten. Kurz vor Page sind die Antelope Canyon. In dem unteren waren wir vor 2 Jahren. Heute wollten wir in den oberen und fragten am Kassenhäuschen nach Fotopass und den Kosten. Es gab keinen Fotopass sondern nur eine Guided Tour, wo man keine Ruhe zum fotografieren hat. Die hohen Eintrittskosten schreckten uns obendrein ab. Also was das Vorhaben Antelope Canyon für uns gestorben. Stattdessen fuhren wir zum Horse Schoe Bend, die 270 Grad Schleife des Colorado.

 Dort war vor 2 Jahren ein 32 jähriger Grieche in den Tod gestürzt als eine Felsplatte, auf der er stand abbracht. Seit dem steht dort ein großes Warnschild. Ist schon respekteinflößend, wenn man am Rand steht und 300m unter einem fließt der Colorado.

Nachmittags fuhren wir noch an den Lake Powell, da es mit dem leihen eines Motorbootes heute nicht mehr klappte und dieses Vergnügen auch 200$ kosten sollte, sind wir an den Lone Rock Beach gefahren. Ja genau, gefahren bis direkt ans Wasser.

Dort haben wir uns in den Fluten des Lake Powell erstmal erfrischt bei über 35 ° Außentemperatur. Auf der Rückfahrt zum Hotel hielten wir am Glen Canyon Dam, der den Lake Powell aufstaut. Ganz schön hoch der Damm.

Danach waren wir noch Einkaufen  und essen und haben es uns in unserem wirklich schönen Hotel gemütlich gemacht.

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Fahrt zum Monument Valley

Heute Morgen war ich vor acht beim Reifendienst. Die Mitarbeiter saßen drinnen und tranken Kaffee. Es war aber noch geschlossen. Also wartete ich im Auto. Wie auf Kommando standen um kurz vor acht alle auf und begaben sich in die Werkstatt. Meinen defekten Reifen hatte ich schon ans Auto gestellt und ging rein. Innerhalb einer halben Minute standen plötzlich schon einige Leute im Laden und es drängelte sich noch einer vor mich. Ich sah, wie ein Mitarbeiter sich meinen Reifen draußen ansah, bin gleich hin und sprach mit ihm. Er nahm sich sofort des Reifens an und ich musste drin nicht mehr warten, cool. Nicht cool war, dass in dem Reifen ein 3cm langer Riss war und somit der Reifen nicht zu reparieren war. Es stellte sich dann auch noch heraus, dass die Größe unserer Reifen selten ist und keiner am Lager war. Aber die Amerikaner sind ja flexibel und so bekam ich für 40$ einen gebrauchten 225er anstatt des 205er montiert. Alles war in 20 Minuten erledigt, während drinnen die vor mir noch warteten. Wir fuhren dann los Richtung Monument Valley. Unterwegs machten wir Halt am Buttler Wash, wo Ruinen der Anasazi Indianer in Felsenhöhlen zu sehen waren.

 Weiter ging es Richtung Süden. Am Muley Point standen wir dann an einer Klippe und hatten eine tolle Fernsicht bis zum 30 km entfernten Monument Valley.

 Vor uns lag der Gosseneck State Park, wo sich der San Juan River in mehreren 200 Grad Schleifen durch den Canyon schlängelt. Die Klippen fuhren wir über den Moki Dugway runter und Christiane hatte ihren Spaß.

 Am Monument Valley angekommen checkten wir im View Hotel ein und begaben uns auf den Rundkurs ins Valley.

 Der war aber unserer Meinung in einem schlechteren Zustand als vor 2 Jahren und wir wurden ordentlich durchgeschaukelt.

Die letzten Sonnenstrahlen schauten wir uns vom Standartpunkt bei den 2 großen Steinen an.

Als es dunkel war, versuchte ich vom Balkon unseres Zimmers die Milchstraße zu fotografieren. Es waren unzählige Sterne zu sehen. Müde vom Tag schliefen wir bald ein. Gute Nacht John Boy.

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Mesa Arch – Shafer Trail – Corona Arch

Nach dem Motto „the early bird catch the worm“ klingelte der Wecker heute um 4 Uhr. Es stand die Fahrt zum Mesa Arch im Canyonsland National Park an. Christiane schmierte noch ein Paar Brote und los ging es. Ich wollte so um halb sechs  dort sein, da um sechs die Sonne aufgeht. In der Regel ist dort um die Zeit Hochbetrieb aber nur begrenzt Platz. Ich kam als dritter und ergatterte einen guten Platz. Bis kurz vor sechs waren dann so 10 fotobegeisterte vor Ort und wie sich raus stellte fast alles Deutsche. Es war toll mit anzusehen wie der Arch von der Unterseite anfing zu leuchten als die Sonnen auf ging.

 Das Schauspiel war nach einer halben Stunde vorbei und wir fuhren weiter auf  dem Plateau „Islands in the sky“ zu verschiedenen Punkten, wo man beeindruckende Aussichten in die Canyonlandschaften hatte. An einem Aussichtpunkt nahmen wir uns was zu essen und zu trinken mit und machten erstmal Pause. An einem anderen Aussichtpunkt hielten wir erst mal eine viertel Stunde ein Schläfchen, da wir viel Zeit hatten.

Weiter stand auf dem Programm über den Shafer Trail in den Canyon zu fahren, um dann wieder nach Moab zu kommen.

 Das wurde zum echten Abenteuer und ist nichts für Leute, die Höhenangst haben. Am Beginn des Trails standen dann auch die entsprechenden  Warnschilder und das man Allrad braucht. Wir würden noch sehen warum. Auf dem ersten Abschnitt, der vom Canyonrand zusehen ist, ließ es sich gut fahren. War reine Kopfsache, da man so einen Meter vom Abgrund, der schon mal 250m sein konnte, lang fuhr. Den eigentlichen Shafer Trail hatten wir problemlos geschafft. Im rechten Bereich des Bildes schlengelt sich der Weg zwischen den glatten und den darüberliegenden Brüchigen Felsen entlang um dann in der Einbuchtung im linken Bildteil in die Tiefe zu führen.

 Nun zweigte der Weg ab, durch einen weiteren Canyon, Richtung Colorado und da begann das Abenteuer und wir schalteten den Allrad ein. Der Weg war gespickt von großen Steinen, kleinen Steinen, Felsplatten, Felsenund tiefen Löchern, sodass man mit dem laufen schneller war. Wir stiegen zum teil aus, um das Gelände vor uns zu erkunden, wie man denn am besten fahren könnte.

Christiane ging manchmal vorweg und schaute wo man am besten lang fährt. Mir hat das großen Spaß gemacht und wir haben nicht ein einziges mal aufgesetzt. Da hatten andere wohl weniger Glück, den an machen Felsen waren überdeutliche Schleifspuren von Fahrzeugunterböden zu sehen. Der Gipfel der Ironie war ein Schild mit Tempolimit 15 Meilen, welches ausgerechnet vor einer der besagten Felsplatten stand. Die Amerikaner haben echt Humor.

Wir arbeiteten uns weiter voran, mal war der Weg besser mal schlechter. Tolle Aussichtpunkte säumten den Weg.

Vorbei ging es an riesigen Becken einer Firma die Salz herstellt. Die leuchteten in grellen blauen Farbtönen.

Wir hatten es bald geschafft, die Strecke wurde besser, da hörte ich kurz ein dumpfes Geräusch und dachte noch, dass es ja wohl hoffentlich nicht der Reifen wäre. Eine Minute später begann die Leuchte für den Reifendruck an zu leuchten. Ich hielt sofort an und hörte schon das Zischen. Vorne links entwich die Luft sehr schnell und der Reifen war innerhalb zwei Minuten platt. Na, da hatten wir ja heute das volle Programm. Also war Reifenwechsel angesagt. Leider hatten wir nur ein Notrad. Aber besser ein Notrad als gar kein Rad. Vorsichtig und langsam fuhren wir dann weiter. Nach 500m erreichten wir dann die Teerstrasse. Christiane war glücklich. Man kann jetzt denken, dass der Reifen die 500m ja auch noch hätte halten können. Wir waren dankbar, dass er nicht weiter oben, auf dem ganz schlechten Stück schlapp gemacht hat. Wir ließen uns die Laune nicht verderben und fuhren wie geplant zum Parkplatz für die Wanderung zum Corona Arch, der auf dem Weg lag. Die Reifendienste hatten am Sonntag eh alle zu. 

Die Wanderung zum Arch war heiß aber kurzweilig. Wir trafen ein deutsches Ehepaar und auch andere Deutsche und unterhielten uns angeregt. Anfänglich mußte man über die Bahnschienen gehen . Diese wurden extra für die Salzfirma angelegt und in den Felsen gefräst.

Am Corona Arch wurde das Video von Jugendlichen gedreht, die sich mit langen Seilen von dem Arch schwingen (largest robe swing auf youtube). Der Arch war schon gewaltig und schön anzusehen.

 

Froh die Wanderung trotz Reifenpanne gemacht zu haben, fuhren wir mit unserem halben Reifen langsam nach Moab. Morgen wird dann unser erstes Ziel der  Reifendienst sein bevor es weiter zum Monument Valley geht.

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Arches National Park

Der Wecker klingelte um 4:45 Uhr, aah, mitten in der Nacht. Aber ich wollte heute Morgen im Arches Nationalpark durch das Fenster des North Window den Turet Arch zum Sonnenaufgang fotografieren. Christiane blieb im Bett und wir verabredeten und zwischen acht und halb neun zum Frühstück. Ich fuhr durch den National Park und mir kam es so vor als wäre ich alleine hier. Am Parkplatz um halb sechs standen dann schon ein Auto und ein Wohnmobil. Ich lief durch das North Window hindurch und suchte mir einen Platz. Eigentlich gab es nur einen Platz von dem man fotografieren konnte und der war glücklicherweise frei, denn hier oben war keiner. Das Stativ hatte gerade so auf einem kegelförmigen Felsvorsprung Platz ich mußte mich irgendwie dahinter postieren. War nicht ganz ohne, denn es ging so auf drei Seiten 10m runter . Aber der Sonnenaufgang brachte fantastisches Licht. Seht selbst.

 Danach bin ich noch ein bisschen rumgelaufen und habe das eine oder andere festgehalten. Pünktlich war ich dann zurück zum Frühstück. Danach  ließen wir es gemächlich angegen. Tagsüber wollten wir bei der Hitze nicht in den Natioanlpark, sondern erst so gegen Abend. Da würde es erträglicher und das Licht wäre wesentlich schöner zum fotografieren. Also legten wir uns an den schon beschriebenen Sandstrand am Colorado an einen von zwei dort vorhandenen Schattenplätzen. Die Einheimischen, die dort waren, knallten sich alle in die Sonne. Um halb sechs fuhren wir dann, wie abgekündigt noch mal in den Park und sahen uns einige der Arche an.

Am Double Arch, der auch sehr gewaltig ist, kletterte ein ca. 10 jähriger Junge, dort wo Christiane sitzt, links weiter,  in gefährliche Höhen. Christiane machte den Vater aufmerksam, inzwischen bekam der Junge Panik und fing an zu heulen, es ging nämlich auf der anderen Seite ziemlich senkrecht runter.

 Der Vater brachte den Sohn dann heil herunter. Wenn man aber sieht wo die Leute mit welchen Schuhen rumklettern, schüttelt man verständnislos  den Kopf. Man ist hier in der Wildnis und nicht auf irgendeinem Rummel. Wir jedenfalls hatten noch schöne Stunden und fuhren dann nach Sonnenuntergang kurz vor Neun ins Motel.

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